Galerie Born

kontakt

Born a. Darss
Chausseestraße 90
im Darsser Sommertheater
Tel. (038234) 236

Tel. 01577 2064884

Tel. 0172 7920747

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Öffnungszeiten

Die Zeitkunstgalerie Born öffnet ab dem 27. Mai bis in den Oktober 2025, von Dienstag bis Samstag, jeweils  11.00 bis 17.00 Uhr.

Die aktuelle Ausstellung:

KARIN JARAUSCH – Malerei 

MAYA FENDERL – Keramische Plastik 

Die Bilder von Karin Jarausch strotzen vor Farbe und üppiger Vegetation. Auf ihren Bildern herrscht nur Sonnenschein, dunkle Wolken wird der Betrachter vergeblich suchen. „Ich liebe die Natur und die Farben“, sagt die Künstlerin. Über Farben vermittle sie Emotionen, schaffe Perspektiven und verzichte dabei ganz bewusst auf konventionelle Farbaufträge. „Farbe ist mein Klavier“, sagt sie. Die 1962 in Eisenberg geborene Künstlerin lernte zunächst in einer Goebelin-Weberei, bevor sie von 1980 bis 1987 Malerei und angewandte Gestaltung an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein bei Inge Götze studierte.

(Uljana Wuttig-Vogler)

MAYA FENDERL:

In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit der Vase als keramische Plastik.

In unterschiedlichen Formaten begebe ich mich auf die intuitive Suche nach einem kompositorisch-sinnlichen Miteinander von Farbe und Form. Die frei geformten, gedrehten oder extrudierten Elemente, sind durch organische Strukturen und Oberflächen definiert. Dabei überlagern sich Formen, Strukturen und Farbkontraste und werden zu einer spielerischen Einheit. Es entstehen abstrakte Plastiken mit teils wesenhaftem Charakter von fröhlicher Ausstrahlung, mit schrillem und extravagantem Gemüt, deren Form wie Vasen anmuten möchten, deren Gebrauch jedoch zweitrangig wird.

Mein Anliegen ist es, mit meinen Arbeiten einen Hauch Absurdität und bunte Skurrilität in unsren visuellen Alltag zu bringen: ein Moment der Überraschung und des Erfreuens.

Ob wegen des Meeres und der langen Sandstrände oder wegen der urigen Wälder und Naturreservate – die schöne Halbinsel Fischland- Darß-Zingst zieht mit ihrer atemberaubenden Natur-Vielfalt jedes Jahr tausende Besucher in ihren Bann. Auch für viele Hallenser ist ein Ostsee-Urlaub in Prerow oder Ahrenshoop ein Muss. Und manch einer staunt nicht schlecht, wenn er bei einem Besuch ein Stückchen Heimat wiederfindet. Mitten im idyllischen Fischerdorf Born.

Wer in Halle mit Kunst zu tun hat, kennt die Galeristin Jutta Wittenbecher . Erst in der Rathausstraße, seit 2002 dann in der Kleinen Marktstraße betreibt sie äußerst engagiert ihre Zeitkunstgalerie. Sie vertritt vor allem viele der wichtigsten halleschen Künstler und Absolventen der Burg Giebichenstein. Ihre regelmäßigen Ausstellungen sind aus dem Kulturleben der Stadt nicht mehr wegzudenken. Trotzdem ist sie immer auf der Suche nach einem weiteren Galerie-Standort gewesen, erzählt Wittenbecher. „Natürlich nicht in Halle, sondern weit weg, am besten dort, wo andere ihren Urlaub machen.“ Gefunden haben sie diesen Ort vor vier Jahren in der alten Schule in Born. Seitdem bietet sie dort von Pfingsten bis Ende Oktober die ganze Bandbreite dessen an, was Halle künstlerisch so zu bieten hat. Darunter Porzellan von Ulrike Friedemann, Keramik von Martin Möhwald, Malerei von Iris Band, Zeichnungen von Christoph Rackwitz . Aber auch einheimische Künstler, also aus Born und Umgebung, sind in den Räumen der Galerie vertreten. Seit einiger Zeit schon teilt sich die Galerie das Gebäude in der Nähe des Hafens mit dem Darßer Sommertheater. Für Wittenbecher ein Glücksfall, wie sie findet, sei so doch ein kulturelles Kleinod entstanden, welches auf der Halbinsel seines Gleichen sucht. Ihre Dependance im hohen Norden versteht Wittenbecher durchaus auch als Werbeplattform für ihre Heimatstadt. Hier verteilt sie

Prospekte und Flyer, die sie extra aus Halle mitnimmt. „Jedem, der uns in Born besucht, erzähle ich, wie schön es in Halle ist. Viele kennen die Stadt ja gar nicht. Dann rede ich mir regelrecht den Mund fusselig.“ Und tatsächlich, für manch einen Nicht-Hallenser war der Besuch in Born der ausschlaggebende Punkt, der Saalestadt einen Besuch abzustatten, weiß Wittenbecher zu berichten. Und andersherum lässt sich auch der eine oder andere Hallenser in der Ostsee-Galerie blicken, nachdem er im Urlaub ein Stückchen Heimat wiedergefunden hat. (SEBASTIAN KRZIWANIE)