Galerie Born
kontakt
Born a. Darss
Chausseestraße 90
im Darsser Sommertheater
Tel. (038234) 236
Tel. 01577 2064884
Tel. 0172 7920747
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Öffnungszeiten
Die Zeitkunstgalerie bleibt am 20. August geschlossen. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Mai bis Oktober
Die. bis So. 11.00 – 17.00 Uhr
Die Ausstellung im Sommer 2024:
Juli bis Oktober 2024
JENS GÜNTHER – Malerei
MARTIN MINDERMANN – Keramik-Kunst/Raku Keramik
MARTIN MINDERMANN
Vor über 30 Jahren verschrieb sich der Keramiker Martin Mindermann der Kraft und der Faszination des Feuers. In der traditionsreichen Technik des Raku-Brandes fand er seine künstlerische Formensprache. Er gilt als Shootingstar der Keramikerszene auf diesem Gebiet. Ausgezeichnet mit nationalen und internationalen Kunstpreisen, sind seine Exponate in öffentlichen Sammlungen in ganz Deutschland, Europa und darüber hinaus zu finden.
Natürliche Formen wie Samenkapseln, Fruchtkörper oder figurale Umrisslinien sind Vorbilder für seine Gefäße voll plastischer Intensität und sinnlicher Berührbarkeit. Sie fühlen sich sanft gerundet an und zeigen gleichzeitig eine Eigenständigkeit und vollkommene Präsenz wie archaische Skulpturen. Volumen und Körper verbindet der Keramiker in seinen Gefäßen mit farbigen, bildhaften Oberflächen: Leuchtend, farbig, expressiv.
Leuchtend. Farbig. Expressiv.
Martin Mindermann ist international renommierter Keramikkünstler, der die alte japanische Raku-Technik aus dem 16. Jahrhundert völlig neu interpretiert hat und spannende eigene Ansätze verfolgt. Sein Augenmerk liegt vor allem darauf, eine ästhetische Symbiose zwischen der äußeren Form und der Oberfläche – der aufwändig gestalteten Glasur – zu entwickeln. Seit 2005 arbeitet Mindermann im eigenen Atelier in Oyten.
VITA
1977 bis 1980 Ausbildung zum Maler
1984 bis 1990 Studium an der Hochschule für Künste, Bremen
1994–2005 Beteiligung Ateliergemeinschaft Altes Pumpwerk, Bremen
2003 Lehrauftrag an der Hochschule für Künste, Bremen
Seit 2013 Lehrauftrag der Staatlichen Keramikschule, Landshut
JENS GÜNTHER
1981 Am 1. Oktober in Halle geboren
1988-1998 Schulausbildung mit der Erlangung des Realschulabschluss
1998-2000 Fachoberschule Gestaltung an der Berufsbildenden Schule für Handel und Gastronomie in Halle
2000-2001 Zivildienst
2001-2008 Studium der Malerei an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle bei Frau Prof. Pleuger
2005-2006 2 Semester Studienaufenthalt an der Akademie der bildenden Künste in Wien, Klasse Elke Krystufek
2008 Januar, Abschluß des Studiums mit Diplom
2008-2010 Meisterstudium an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle bei Frau Prof. Pleuger
Seit 2010 Freischaffend in Halle tätig
Leitung des Malkurses für psychisch behinderte Menschen an der Evangelischen Stadtmission Halle
2012 Referent an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Seit 10.2013 Lehrauftrag im Fachbereich Maltechnik an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale)
Stipendien und Preise
2005/2006 Erasmusstipendium für die Akademie der bildenden Künste in Wien
2008/2009 Arbeitsstipendium der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen ·
2015 Sparkassen-Kunststipendium „Wilhelm von Kügelgen“, Bernburg
Ob wegen des Meeres und der langen Sandstrände oder wegen der urigen Wälder und Naturreservate – die schöne Halbinsel Fischland- Darß-Zingst zieht mit ihrer atemberaubenden Natur-Vielfalt jedes Jahr tausende Besucher in ihren Bann. Auch für viele Hallenser ist ein Ostsee-Urlaub in Prerow oder Ahrenshoop ein Muss. Und manch einer staunt nicht schlecht, wenn er bei einem Besuch ein Stückchen Heimat wiederfindet. Mitten im idyllischen Fischerdorf Born.
Wer in Halle mit Kunst zu tun hat, kennt die Galeristin Jutta Wittenbecher . Erst in der Rathausstraße, seit 2002 dann in der Kleinen Marktstraße betreibt sie äußerst engagiert ihre Zeitkunstgalerie. Sie vertritt vor allem viele der wichtigsten halleschen Künstler und Absolventen der Burg Giebichenstein. Ihre regelmäßigen Ausstellungen sind aus dem Kulturleben der Stadt nicht mehr wegzudenken. Trotzdem ist sie immer auf der Suche nach einem weiteren Galerie-Standort gewesen, erzählt Wittenbecher. „Natürlich nicht in Halle, sondern weit weg, am besten dort, wo andere ihren Urlaub machen.“ Gefunden haben sie diesen Ort vor vier Jahren in der alten Schule in Born. Seitdem bietet sie dort von Pfingsten bis Ende Oktober die ganze Bandbreite dessen an, was Halle künstlerisch so zu bieten hat. Darunter Porzellan von Ulrike Friedemann, Keramik von Martin Möhwald, Malerei von Iris Band, Zeichnungen von Christoph Rackwitz . Aber auch einheimische Künstler, also aus Born und Umgebung, sind in den Räumen der Galerie vertreten. Seit einiger Zeit schon teilt sich die Galerie das Gebäude in der Nähe des Hafens mit dem Darßer Sommertheater. Für Wittenbecher ein Glücksfall, wie sie findet, sei so doch ein kulturelles Kleinod entstanden, welches auf der Halbinsel seines Gleichen sucht. Ihre Dependance im hohen Norden versteht Wittenbecher durchaus auch als Werbeplattform für ihre Heimatstadt. Hier verteilt sie
Prospekte und Flyer, die sie extra aus Halle mitnimmt. „Jedem, der uns in Born besucht, erzähle ich, wie schön es in Halle ist. Viele kennen die Stadt ja gar nicht. Dann rede ich mir regelrecht den Mund fusselig.“ Und tatsächlich, für manch einen Nicht-Hallenser war der Besuch in Born der ausschlaggebende Punkt, der Saalestadt einen Besuch abzustatten, weiß Wittenbecher zu berichten. Und andersherum lässt sich auch der eine oder andere Hallenser in der Ostsee-Galerie blicken, nachdem er im Urlaub ein Stückchen Heimat wiedergefunden hat. (SEBASTIAN KRZIWANIE)