Moritz Götze
Die Flasche, die Blume, die Zigaretten- Schachtel, die Dose, das Papier, der Fernseher, der Stift, die Bohrmaschine, das Obst, das Gebäude, das Schiff….
So unverwechselbar wie Moritz Götze sind wenige Künstler Deutschlands. Landläufig wird er als Pop-Art- Künstler bezeichnet. Ganz schön spät… und: so einfach ist die Einordnung nicht. Moritz Götze höchstselbst fühlt sich zwischen mittelalterlicher Buchmalerei mit all ihren Attributen und Pop- Art zu Hause. Exzessiv arbeitet er an Gemälden, Drucken, Emaillen (ab 1995) und Serigrafien (u. a.) die immer wieder verblüffen und zum Teil von außerordentlicher Rührigkeit sind.
Des Künstlers Werke sind zumeinst von starkem Kolorit, oft hintergründig, manchmal wirken sie plakativ, immer aber gewitzt. Satire und Ironie treffen auf Geschichtsbewusstsein und alltägliche Momente.
Beiwerk, Räume und Flächengestaltung spielen eine ebenso bedeutende Rolle, wie die im Vordergrund Agierenden oder Standbilder. Voll, im besten Sinne sind die Werke.
Die typisierten Figuren erscheinen dem Betrachter ins Gewissen, zumindest aber in die unterbewussten Gehirnwindungen kriechen zu wollen. Hin und wieder schwirren die Gestalten und Elemente raumlos in den Bildern umher.
Götze holt sich die „große Welt“ in seine, und trotzt allen Bildinhalten und -gegenständen den gewissen götzeschen Charme ab.
Farbe, Farbe, Farbe, Oberflächengestaltung der verschiedensten Art, comicartige Gefüge, Motive, Elemente, spielerischer Umgang mit Assoziationen, Rahmungen sind typische Malstrukturen des Künstlers.
Dabei bedient sich Moritz Götze den Mitteln und Methoden der traditionellen Malerei. Er betrachtet und bearbeitet die Kunst des sozialistischen Realismus und den Bildersaal Deutscher Geschichte ebenso wie Zigarettenschachteln oder Blechschilder. Dabei zitiert er Künstler des 19. und 20. Jahrhunderts mit mehr oder weniger deutlichen Verweisen.
Wie auch immer… dem Charme der götzeschen Kleeblattnase kann man sich nicht entziehen….
Biografie
1964 geboren in Halle/ Saale 
1981- 83 Lehre als Möbeltischler 
1983- 84 in mehreren Berufen tätig 
1986 freischaffend als Maler und Grafiker in Halle, Aufbau einer eigenen Grafikwerkstatt 
1991- 94 Lehrauftrag für Serigrafie an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein Halle/ Saale 
1994 Gastprofessur für Serigrafie an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux Arts Paris 
1995 Große Wandgestaltung für den Lichthof des Messehauses Specks Hof Leipzig 
1999- 2003 Gestaltung des Erscheinungsbildes der Leipziger Buchmesse 
Austellungen
Jährlich bis 20 Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland u.a.
1987 
Galerie Schaufenster Berlin 
1988 
Galerie Barbarkane/ Moritzbastei Leipzig 
1990 
Galerie Weißer Elefant Berlin 
Galerie Kraftwerk Leipzig 
1991 
Galerie Felix Hamburg 
Galerie Axelrod Boston/ USA 
Galerie Chamissoplatz Berlin 
1992 
Galerie Lang Leipzig 
Lindenau- Museum Altenburg 
Galerie Alversleben München 
Galerie Lehmann Dresden 
1994 
Galerie Schuster Offenbach 
Galerie Transit Leuven/ Belgien 
Kunsthaus Dortmund 
1995 
Staatliche Galerie Moritzburg Halle/ Saale 
Galerie Schuster Paris 
Kunstverein Würzburg 
Galerie Sandmann + Haak Hannover 
Galerie Tammen & Busch Berlin 
1996 
Galerie Alfican Brüssel 
Staatliche Galerie Moritzburg Halle/ Saale 
Galerie Schuster & Scheuermann Berlin 
Galerie Rothamel Erfurt 
1997 
Deutsches Generalkonsulat New York 
Luckenwalder Kunsthalle 
Galerie Schuster & Scheuermann Berlin 
1998 
Galerie Ruta Corea Freiburg/ Breisgau 
Galerie Schuster Frankfurt/ Main 
Galerie Kunststück Oldenburg 
Galerie Schuster & Scheuermann Berlin 
Stadtmuseum Siegburg 
Galerie Grimm Magdeburg 
Galerie am Sachsenplatz Leipzig 
Galerie Ruta Corea Mülhouse/ Frankreich 
Galerie Weiße Chemnitz 
Kulturbrauerei Berlin 
Galerie Schuster, Art Cologne 
1999 
Stadtmuseum Dresden 
Museum Schloss Mosigkau Dessau 
Kunstverein Talstraße Halle/ Saale 
Galerie Schuster Frankfurt/ Main 
Galerie Neuffer am Park Pirmasens 
Galerie Eikelmann Essen 
Galerie Hartwich Sellin/ Rügen 
Galerie Neue Kunst Konstanz 
Galerie Sandmann + Haak Hannover 
Mercedes Benz Manhattan Inc. New York 
Nord/ LB Braunschweig 
Galerie Rothamel Erfurt 
Lindenau- Museum Altenburg 
Museum für Junge Kunst Frankfurt/ O. 
Galerie Schuster & Scheuermann Berlin 
2000 
Galerie Himmelreich Magdeburg 
Galerie Kunstschalter Ulm 
Galerie Sperl Potsdam 
Städtische Galerie Comptoir Sonneberg 
Stadtmuseum Limburg 
Galerie Rothamel Erfurt 
Zeitkunstgalerie in Schloss Teutschenthal 
Galerie Ruta Corea Freiburg/ B. 
2001 
Museum Bad Arolsen 
Galerie am Sachsenplatz Leipzig 
Galerie Schuster Frankfurt/ M. 
Stadtgalerie Aalen 
Galerie Kunststück Oldenburg 
Galerie Eikelmann Düsseldorf 
Galerie Rothamel Jena 
2002 
Campus Galerie Bayreuth 
Galerie Schuster Frankfurt/ M. 
Galerie Schuster & Scheuermann Berlin 
Galerie Brehl Schwerin 
Galerie Sandmann + Haak Hannover, 
Kunstverein Friedrichhafen 
Kunsthalle Osnabrück 
Galerie Harwig Sellin/ Rügen 
Kunstverein Rügen Puttbus/ Rügen 
Galerie Neue Kunst Konstanz 
Museum der Bildenden Künste Leipzig und Museum Folkwang Essen -Wahnzimmer (Beteiligung) 
Bundeskanzleramt Berlin  Kunst aus den neuen Bundesländern (Beteiligung) 
Sprengelmuseum Hannover  Aus gegebenem Anlass (Beteiligung) 
2003 
Galerie Peters Barenbrock Ahrenshoop 
New York University  Neue Illustration (Beteiligung) 
Galerie Rothamel Erfurt, Katalog: Wahre Werte, Galerie Rothamel Erfurt 2003. 
Galerie Eikelmann Düsseldorf 
Galerie Sandmann + Haak in Schloss Angern  Ausflug aufs Land (Beteiligung) 
2004 
Kunstmuseum Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg
Werke in öffentlichen Sammlungen
Lindenau- Museum Altenburg 
Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus 
Kupferstich- Kabinett Dresden 
Sächsische Landesbibliothek  Staats- und Universitätsbibliothek Dresden 
Museum Junge Kunst Frankfurt a. O. 
Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt Halle/ Saale 
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg 
Sprengel- Museum Hannover 
Zeitgeschichtliches Forum Leipzig 
Kunstmuseum Kloster Unserer Lieben Frauen Magdeburg 
Klingspormuseum Offenbach 
Kunsthalle Dominikanerkirche Osnabrück 
Staatliche Bibliothek Passau 
Staatliches Museum Schwerin 
Kunst am Bau
1995 Specks Hof Leipzig 
1996 Telekom Leipzig 
1997 Sparkassenakademie Potsdam 
LVA Sachsen- Anhalt Sellin/ Rügen 
1998 Krankenhaus Altenburg 
Sparkasse Gelenhausen 
Berufsförderwerk Halle/ Saale 
Sporthalle Berlin/ Treptow 
2000 Geschäftshaus Immo Concept Erfurt 
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie Berlin 
2001 Westdeutsche Immobilien Bank Mainz 
Europark Dreilinden Potsdam 
Skulpturenweg Eselsberg Ulm 
Landesarbeitsamt Halle/ Saale 
2003 Sparkasse Gelenhausen 
Stadt Aalen 

 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
			 
							 
							