Karl-Heinz Köhler

Karl- Heinz Köhlers Malerei zeichnet sich durch seine besondere Verbindung zur Musik aus. Neben Landschaft und Stadt ist sie das Hauptthema seiner Arbeiten.
Anregungen holte sich Köhler unter anderem bei Besuchen des Philharmoniken Staatsorchesters Halle und des Händelhauses.
Die Abstraktion, die seine immer am Gegenstand bleibenden Werke ausmacht, stellen Stimmungen und Atmosphären, musikalischer oder geistiger Art in den Vordergrund. Sie übertragen sich mit Leichtigkeit auf den Betrachter.
Die Linie zeigt nicht nur den Kontrast, sondern gleichzeitig den Streicherbogen. Noten, Instrumente und Musiker fügt Köhler in seiner atemberaubenden Malerei so zusammen, dass der aufgeschlossene Kunst- und Musikfreund die Stimmung während eines Konzertes nachfühlen kann.
Dabei wirken der spontane Strich und die zeichnerische Genauigkeit sinnlich, wie aufwühlend. Die farbliche Behandlung der Fläche zeugt ebenso von Gegensätzen. Zartes Grün trifft auf Zinnoberrot. Grelles weiß auf dunkle Töne. Köhler gelingt in seinen Arbeiten die scheinbare Unmöglichkeit Musik und ihre Fähigkeit, Menschen zu beeindrucken, malerisch darzustellen.
Letztlich scheint der Unterschied zwischen bildender Kunst und Tönen vollends zu verschwinden.

Biografie

1937 geboren in Teutschenthal
1951 Beendigung der Schulzeit
1954-1956 Abschluss der Lehre als Lithograf und Arbeit im Beruf
1956-1962 Abendkurs bei Otto Fischer- Lamberg, Aktzeichnen und Malerei
1966 Abschluss der Ausbildung als Kartograf und Arbeit im Beruf
1967-1970 Gasthörer an der Hochschule für Industrielle Formgestaltung „Burg Giebichenstein“ Halle/ Saale
1998 Arbeitsstudien im Philharmonischen Orchester Halle/ Saale

Austellungen

1987 Teilnahme an der X. Kunstausstellung der DDR Dresden
seit 1982 Halle, Merseburg, Bernburg, Naumburg, Berlin, Hollfeld, Eisleben, Ludwigshafen, Leipzig, Weißenfels, Hildesheim, Osnabrück, Schwerin, Dessau, Sangerhausen, Ballenstedt, Bitterfeld, Ascherleben, Karlsruhe, Erlangen, Gernsbach, Linz, Wieslohe, Trassingen, UNO-City Wien, Bayreuth, Darmstadt, Aschaffenburg
2004 Halle/ Saale