BEATE GÖDECKE - MALEREI / CHRISTIN MÜLLER - MALEREI / COCO RADSACK - SCHMUCK

BEATE GÖDECKE
Beate Gödecke lebt und arbeitet in Halle/Saale. Bereits als Kind zeichnete sie gern.
Auch nach dem Studium der Pädagogik/Psychologie/Soziologie ließ sie die Kunst nicht los.
Sie absolvierte eine Weiterbildung zur Kunsttherapeutin und arbeitete viele Jahre in der Psychiatrie.
Doch der Wunsch nach dem eigenen künstlerischen Gestalten wurde immer stärker, sodass sie 2007
begann an der WFK (Wiesbadener Freien Kunstschule) Malerei zu studieren. Seit 2014 ist Beate Gödecke
als Künstlerin freischaffend tätig. Sie ist Mitglied im Berufsverband der Bildenden Künstler
Sachsen Anhalt e.V. und nimmt regelmäßig an Ausstellungen teil. Beate Gödecke ist Mitglied im Kunst Stuttgart International e.V. Die Malerei eröffnet für Beate Gödecke eine eigene Welt, welche durch das sinnliche Spiel mit Formen und Farben bestimmt ist. Sie bevorzugt das Sujet des Stilllebens und versucht ihm neue Facetten abzugewinnen.
Dabei hat sie eine charakteristische Farbwelt und Formensprache entwickelt. Sie bindet das Ornament bewusst in ihre Kompositionen ein. Damit betont sie den sinnlichen Charakter ihrer Malerei. Beate Gödecke möchte mit ihren Bildern einladen, die Welt der Kunst zu betreten und selbst als Betrachter an deren spielerischer Freiheit teilzuhaben. (Quelle: unbekannt)

CHRISTIN MÜLLER
Christin Müller aus Halle/Saale, geboren im sächsischen Dohna, aufgewachsen in Dresden, dem Elbflorenz, was sie prägte, wie sie sagt, machte eine Ausbildung zur Keramikerin und erhielt für ihr Gesellenstück einen ersten Preis.
Im Jahr 2002 begann die erfolgreiche Handwerkerin ihr Studium der Plastik und Keramik auf der Burg Giebichenstein.
Dieser Ort ist Programm, da erübrigt sich jede Erläuterung. Sie schloss es im Jahr 2009 mit dem Diplom ab, erhielt ein Graduiertenstipendium des Landes Sachsen-Anhalt und ist seitdem freischaffend. In einer Ateliergemeinschaft wirkend, war sie bis jetzt weiterhin preisverwöhnt in Wettbewerben, schuf auch Kunst für den öffentlichen Raum, zum Beispiel für ein Krankenhaus, einen Friedwald oder Schloss Trebnitz/Salzlandkreis.

Christin Müller hat die Erfahrung gemacht, dass man über die Risse und Lücken an ihren Skulpturen ins Gespräch kommt, auch wenn die Imaginationen des Einzelnen stets andere sein mögen. „Die perfekt glatte Oberfläche reizte mich nie“, sagt die Künstlerin. Die Hauptsache aber ist für sie, „dass alle Figuren Kraft und Haltung haben“.
Bilder oder Skulpturen scheitern nicht an Sprachbarrieren – das gibt ihnen Macht. Die der schreienden Agitation wie der leisen Subversion. Die eines möglichen Perspektivenwechsels oder der Erforschung einer zweiten Dimension. All das mag auf die gezeigten Arbeiten zutreffen. Sie sind atemberaubend archaisch, voller spröder Poesie und schöner Tabubrüche.
Es gibt fragmentarische Plastiken, Torsi, kleine und große Figuren. Die ausgestellten Werke machen Lust auf
Spurensuche: Wie viele Brüche verträgt ein Leben?
Mit dieser Frage kommt der Betrachter dem Anliegen, dem Credo, von Christin Müller am nächsten. Sie besteht darauf, dass es „nicht die Zerstörung ist, die ich darstelle. Ich sehe in den Brüchen vor allem eine Kraft.“ Die einem vor allem aus Erschütterung ohne Zweifel immer zuwächst. Weil es ohne Krankheit, Sterben, Abschied, ohne die Zerbrechlichkeit des Lebens, auch das Gegenteil, die Schönheit und Lust, Freude und Gemeinsamkeit nicht gäbe. So wie Wissenschaftswissen nie absolut, sondern die Kunst der Annäherung ist,
ist die Kunst ebenso stetiger Versuch, zu verstehen. Vor den Arbeiten von Christin Müller wird dieser Versuch zur lohnenswerten Expedition, die mit Fantasie zu präzisieren vermag, indem sie bei der Keramikerin hitzige Leidenschaft und das Unbekannte als eigene Bereicherung genießt.
(Barbara Kaiser)

Coco Radsack
Coco Schniggenfittig wurde im Juni 1960 in Halle/Saale geboren. Sie studierte an der HIF Halle Burg Giebichenstein bei Renate Heinze, Dorothea Prühl und Volker Knauf im Fachbereich Schmuck.
Nach dem Studium zog sie mit ihrer Familie nach Stresdorf – einem winzigen denkmalgeschützten Dorf zwischen Schwerin und Lübeck.
Dort lebt sie mit den erwachsenen Kindern, den Enkeln – Hunden, Katzen, Pferden, Hühnern und Enten – und einem großen Garten auf einem ehemaligen Bauernhof.
Dort befindet sich die Silberschmiede im ehemaligen Kuhstall.
2008 gründete Coco Radsack das Kunstkaufhaus »das kontor« in Schwerin und eröffnete darin eine öffentliche Silbeschmiedewerkstatt.
Inspiriert von ihrem wilden Garten, blühenden Feldrändern und dem Wald entstehen florale Schmuckstücke aus ziseliertem Silber sowie Tuschezeichnungen auf handgeschöpftem Aquarellkarton.
In der Schweriner Werkstatt bildet sie Lehrlinge aus.