Hans-Christoph Rackwitz

Sein, werden und vergehen

Zeichnung und Radierung sind Rackwitz´Metier. Mit unendlicher Kontinuität arbeitet er an Bildern zum Thema Landschaft und Architektur. Gegen Ende der achtziger Jahre verschwindet der Mensch aus den Arbeiten des Künstlers, bleibt aber weiter spürbar. Damit verstärkt sich der dokumentarisch zeitlose Charakter der Werke.
Die Kraft der Natur und die darin eingebundene Architektur rücken weiter in den Vordergrund. Rackwitz schafft ein subjektives Abbild des dargestellten Gegenstandes. Dabei ist dies nicht immer freundlich. Der Künstler betrachtet die gefährdeten Anlagen und macht aufmerksam auf Dorfkirchen, Grabanlagen und Teile verschiedenster profaner oder sakraler Gebäude.
Die Radierungen sind von der Line bestimmte feine Arbeiten, die dem Detail sehr viel Raum geben. Traditionell in der Wirkung erforscht Rackwitz die Verwandlung von Architektur und Natur. Die Farbe spielt in den vom Künstler selbst gedruckten Werken eine untergeordnete Rolle. Vorrangig sind Art und Form der Kunst Hans- Christoph Rackwitz’.

Biografie

1956 geboren in Halle/ Saale, aufgewachsen in Beesenstedt (Saalkreis)
1975 Abitur
1977-1982 Studium an der Hochschule für industrielle Formgestaltung „Burg Giebichenstein“ Halle/ Saale, Fachbereich Malerei/ Grafik bei Prof. Frank Ruddigkeit
seit 1982 freiberuflich tätig als Maler, Grafiker und Illustrator in Zörnitz (Saalkreis)
1983-1987 Lehrerauftrag für zeichnerisches Naturstudium an der Kunsthochschule „Burg Giebichenstein“

Beteiligung an zahlreichen Mappen-Editionen, Jahresgaben für Kunstvereine,
Illustrationen für Buchveröffentlichungen verschiedener Verlage

PersonalAustellungen

1983 Schloss Beesenstedt (Saalkreis)
1984 Haus der Kultur Merseburg
1985 Marktkirche, Galerie des Institutes für Biochemie Halle/ Saale
1988 Kunstverein Salzgitter (mit Rainer Henze), Galerie Chamäleon Wolfen
1990 Galerie am Dom Schwerin
1991 Kreismuseum Osterburg, Kunst der Zeit Halle, Pleußmühle (Düren)
1993 Schloss Großmühlingen
1994 T.IN.A. Potsdam Neu- Fahrland, Hotel „Schweizer Hof“ Halle/ Saale,
1995 Jacobi- Kirche Sangerhausen, Museumsgalerie Hornburg, Bücherei Teutschenthal, Händelhaus Halle/ Saale (mit Doris Hänsel), Theater der Lutherstadt Eisleben
1996 Heimbach/ Eifel (mit Maria Berberich), Rathaus Bodenheim- Roxheim/ Pfalz, Schloss Teutschenthal (mit Doris Hänsel), Hallescher Kunstverein, Galerie Marktschlösschen Halle/ Saale
1997 300- Jahr- Feier der Latina „August- Hermann- Franke“ Halle/ Saale, Saalkreis- Kunstgalerie Gutenberg
1998 Bunte Stube Ahrenshoop, Kefermarkt/ Linz (mit Doris Hänsel), Kunstverein Salzgitter (mit Rainer Henze)

Ausstellungsbeteiligungen

1982-1989 Bezirksausstellungen, Ausstellungen Junger Künstler Halle/ Saale
1986 Katowice (Polen)
1988 X. Kunstausstellung der DDR Dresden
1989 Wolfenbüttel, Celle (Hommage für Arno Schmidt)
1990- 1991 Halle, Karlsruhe, Linz (Österreich), Gernsbach, Wiesloch, Erlangen, Salzgitter (Grafik aus Halle an der Saale)
1992 Karlsruhe- Durlach (Realismus am Oberrhein)
1993 10. Internationale Jubiläums-Grafik-Triennale Frechen, Schloss Mosigkau
1994 Hallescher Kunstverein (Thema: Halle an der Saale), 2. Kunstschau des Landes Sachsen- Anhalt in Halle/ Saale
1996 11. Deutsche Internationale Grafik-Triennale Frechen, Hallescher Kunstverein, Galerie Marktschlösschen Halle/ Saale (Druckgrafik aus Halle an der Saale)

Arbeitsaufenthalte und Symposien

u.a. in Frans Masareel Zentrum (Begien), Katowice (Polen), Bitterfeld, Wettin, Gladrow (Greifswald), Zörnitz, Insel Vilm, Ahrenshoop

Preise

1993 Förderpreis der Stadt Halle/ Saale
1994 Sonderpreis für Druckgrafik zum Bildthema „Hallesche Architektur“ des Halleschen Kunstvereins